3,2 Prozent Plus bei Ertragsanteilen

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Nach dem Einbruch der Ertragsanteile im November, haben sich die Werte im Dezember wieder erholt. Übers Jahr gerechnet pendeln sich die Erträge aus dem Finanzausgleich auf bescheidenen 3,2 Plus ein.

Nachdem die Steuereinnahmen des Monats Oktober nun vorliegen, hat das Finanzministerium auch die zwei Monate zeitversetzten Ertragsanteil-Vorschüsse für Dezember vorgelegt. Somit ist das Jahr 2012 vollständig. 

Die Ertragsanteil-Vorschüsse 2012 der Gemeinden ohne Wien steigen gegenüber 2011 um bescheidene 3,2 Prozent (Wien 6,4 Prozent). In absoluten Zahlen liegen die Ertragsanteile 2012 fast 200 Millionen über jenen des Vorjahres. Die höchste Steigerung bei den Gemeinden ohne Wien, lässt sich in Tirol mit 4,1 Prozent Plus beobachten. Die geringste Steigerung gibt es im Burgenland mit plus 2,2 Prozent.

Nach dem Einbruch im November haben sich die Ertragsanteil-Vorschüsse im Dezember wieder erholt. Sie liegen 4,6 Prozent über dem Wert von Dezember 2011. Quelle: BMI, Grafik: Kommunalnet

Spätere Verbuchung von Steuern Grund für November-Einbruch

Der Einbruch der Ertragsanteil-Vorschüsse im November 2012 war kein abrupter Konjunkturabschwung, sondern verrechnungstechnisch bedingt. Körperschaft- und Tabaksteuerzahlungen in hohem Umfang wurden nicht mehr im September verbucht, sondern erst im Oktober, sodass diese Einnahmen sich erst im Dezember auf die Vorschüsse auswirken. Damit haben sich die Einnahmen der Gemeinden aus dem Finanzausgleich seit der Wirtschafts- und Finanzkrise dem Niveau von 2008 angepasst.

Die Ertragsanteile haben sich 2012 am stärksten in Wien gesteigert, gefolgt von Tirol. Quelle: BMI, Grafik: Kommunalnet

Monatsvergleich: 4,5 Prozent Plus

Auch im Vergleich zwischen Dezember 2011 und 2012 steigen die Ertragsanteil-Vorschüsse in Wien am meisten (+acht Prozent). Mit 5,5 Prozent folgen dahinter die Gemeinden in Tirol und Salzburg. Alle Gemeinden ohne Wien erhalten im Dezember um 4,6 Prozent mehr Ertragsanteil-Vorschüsse als im selben Monat des vorigen Jahres. Das geringste Wachstum verzeichnen auch hier wieder die burgenländischen Gemeinden mit 3,4 Prozent.

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25.11.2012