62 Millionen Euro für Sozialmedizinische Dienste

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Die NÖ Landesregierung hat die Sozialhilfemittel und Strukturmittel des NÖGUS für die sozialmedizinischen und sozialen Betreuungsdienste genehmigt. Vom Landes NÖ und vom NÖGUS werden jetzt um 3,6 Millionen Euro mehr genehmigt. Das heißt, sie bekommen insgesamt rund 62 Millionen Euro, erklärt Soziallandesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner.

Die sozialmedizinischen Dienste, also das NÖ Hilfswerk, die NÖ Volkshilfe, die Caritas Wien und St. Pölten und das Rotes Kreuz sind wesentliche Eckpfeiler der niederösterreichischen Sozialpolitik. So sind sie wichtige und wertvolle Partner des Landes bei der Pflege und Betreuung von Menschen, die unsere Hilfe und Unterstützung brauchen. Gemeinsam leisten diese Organisationen jährlich ca. 3,3 Mio. Stunden und betreuen ca. 16.000 Menschen zu Hause in den eigenen vier Wänden.

Der aktuelle Altersalmanach bestätigt, dass sich der Personenkreis der „Hochaltrigen“, also der Personen zwischen 80 und 84 Jahren in den vergangenen Jahren verdoppelt hat. Darüber hinaus wissen wir, dass jedes zweite heute geborene Kind die Chance hat, seinen 100. Geburtstag zu feiern.
Die Zahl der Hochaltrigen wird auch in Zukunft ansteigen, deshalb ist eine intensivere Einbindung der sozialmedizinischen Dienste das Gebot der Stunde. Das ursprüngliche Budget der sozialen Dienste wurde deshalb um 3,6 Millionen Euro aufgestockt.

Aufgrund der verstärkten Nachfrage und des zusätzlichen Bedarfs nach einer Betreuung in den eigenen vier Wänden, ermöglichen wir, dass in Zukunft jährlich um 700 bis 1000 Personen zusätzlich betreut werden können. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt, um Niederösterreich auf seinem Weg zu einer sozialen Modellregion in Europa zu machen, betont Mikl-Leitner.

Riedl: Betreuung zu Hause ist, solange sie möglich ist, nicht nur die beste Form der Hilfe, da die Betroffenen nicht aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen werden, sondern sie nimmt auch den Druck auf die kostenintensiven Alten- und Pflegeheime und entlastet damit das von der Gemeinde mitfinanzierte Sozialhilfebudget

06.03.2009