Ausschreibung zur Förderung des Fahrradtourismus

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Mit dem zunehmenden Interesse der EU-Kommission am nachhaltigen Tourismus geht auch eine eigene Förderschiene für die Entwicklung europäischer Fahrradnetze einher.
Eine Mitte Juni veröffentlichte Ausschreibung fördert die (Weiter-) Entwicklung von zwei europäischen Fahrradrouten: Dem Iron Curtain Trail entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs sowie der Fahrradroute Jakobsweg.
Möglicherweise könnte eine Beteiligung österreichischer Gemeinden bzw. Tourismusregionen von Interesse sein. Zu beachten ist jedoch, dass die Ausschreibung lediglich in englischer Sprache vorliegt.
 
Förderziel:
Die Erarbeitung eines transnationalen Aktionsplans bzw. einer Machbarkeitsstudie zur Entwicklung bzw. Weiterentwicklung der EuroVelo-Routen Nr. 3 (Jakobsweg) und Nr. 13 (Iron Curtain Trail).
 
Förderkriterien:
 -   Die eingereichten Projekte sollten sich auf einen klar bestimmten Streckenabschnitt
     konzentrieren und für diesen Abschnitt ein Programm für den künftigen Beitritt zu den
     genannten EuroVelo-Routen entwickeln.
 -   Mindestens 3 Partner aus mindestens 3 EU-Ländern.
 -   Mindestens ein Partner muss eine nationale oder regionale Gebietskörperschaft, 
     zuständig für Regionalentwicklung und/oder Tourismus sein.
 -   Anträge müssen von einer juristischen Person eingereicht werden.
 -   Bonuspunkte werden vergeben, wenn sich aus jedem der beteiligten EU-Länder die 
     für Tourismus/Regionalentwicklung verantwortlichen Gebietskörperschaften dem
     Projekt anschließen bzw. dieses unterstützen.
 -   Ebenso wird die Beteiligung europäischer oder nationaler Fahrradverbände (als Partner 
     oder Berater) positiv bewertet.
 
Geförderte Aktivitäten:
Entwicklung bzw. Weiterentwicklung der o.g. EuroVelo-Routen. Dazu ist ein Konsortium der internationalen Projektpartner zu bilden, welche den von ihnen gewählten Streckenabschnitt als Teilstrecke der gewählten Route etablieren sollen. Die Vorarbeiten dazu werden im Rahmen dieser Ausschreibung gefördert. Darunter fallen z.B. Netzwerktreffen der betroffenen Entscheidungsträger (um endgültige Route zu bestimmen), Entwicklung eines länderübergreifenden Aktionsplans, Festlegung der kurz-, mittel- und langfristigen Entwicklungsziele des Projekts, Vorbereitung weiterführender EU-Projekte bzw. des gemeinsamen Ansuchens um EU-Förderung aus Mitteln der Regionalpolitik oder der Politik für die Entwicklung des ländlichen Raums.
Konkret fallen darunter u.a. Personal- und Reisekosten, Ausrüstung, Verpflegung und Kosten für Subunternehmer (nicht mehr als 50% der Gesamtkosten).
 
Fördermittel:
Insgesamt stehen für diese Aktion 600.000 € zur Verfügung, die auf 5-8 Projekte aufgeteilt werden können. Die Ko-Finanzierungsrate liegt bei 75%, d.h. 25% der Kosten sind von den Projektpartnern aufzubringen. Im Rahmen dieser Ausschreibung werden keine In-kind-Kosten akzeptiert.
Die Höchstsumme pro gefördertem Projekt beträgt 120.000 €.
 
Fristen:
 -  Anträge sind bis spätestens 30. Juli 2010 einzureichen.
 -  Geförderte Aktivitäten können ab Jänner 2011 beginnen, die Maximaldauer der
     Förderung beträgt 12 Monate.
 -  Bewerber dürfen bis November 2010 mit einer Verständigung über den Auswahlprozess
    rechnen. 
 
Potentielle Antragsteller
 -  Gebietskörperschaften sowie deren für Regionalentwicklung und Tourismus zuständige
     Verbände oder Netzwerke;
 -   Akademische Einrichtungen;
 -   Tourismusmanagementverbände und –Organisationen;
 -   NGOs und Think-Tanks;
 -   Internationale, europäische und nationale Tourismusverbände und Organisationen;
 -   Organisationen der Zivilgesellschaft, wie z.B. Fahrradverbände Kulturorganisationen
      u.ä.;
 -   Regionale und kommunale Verbände;
 -   Grenzüberschreitende Verbände
 
 
Weitere Informationen finden sich in englischer Sprache unter folgendem Link 
  
Nähere Auskünfte kann auch das Büro des Österreichischen Gemeindebundes in Brüssel erteilen. (Tel.Nr. +32 2 282 0680)

06.07.2010