Land, Gemeinden, Zivilschutzverband und die Bürger ziehen an einem Strang
Niederösterreich steht, so wie ganz Österreich, vor der größten Herausforderung seit Jahrzehnten. Damit unser Land die Corona-Krise möglichst gut übersteht, arbeiten jetzt das Land, die Gemeinden und der Zivilschutzverband besonders eng zusammen. Und sie laden alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ein, ihren Teil zur Krisenbewältigung beizutragen.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Halten und helfen wir zusammen! Gerade in dieser Krise zeigt sich das hohe Verantwortungsbewusstsein und der riesige Einsatz der Zivilgesellschaft. Das gibt Hoffnung in dieser schwierigen Zeit. Vor Ort, in den Dörfern und Gemeinden, bilden sich tolle Aktionen, bei denen gerade jenen geholfen wird, die wir besonders schützen müssen, unsere älteren und kranken Mitmenschen.“
Auch NÖ Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl sieht den Zusammenhalt im Land als großen Trumpf, um der Bedrohung „Corona“ Herr zu werden: „Innerhalb weniger Tage musste das ganze Land auf Distanz gehen und ist doch enger zusammengerückt. Wir vom NÖ Gemeindebund waren gemeinsam mit dem Land und dem NÖ Zivilschutzverband von Anfang an bemüht, alle Gemeinden zeitnah zu informieren und in Krisenzeiten als Fels in der Brandung für Bürger und Gemeinden da zu sein. Ein herzliches DANKE den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für uns in dieser Ausnahmesituation da waren und es auch weiterhin sind.“
Der Präsident des NÖ Zivilschutzverbandes Christoph Kainz: „In den Gemeinden sind beeindruckende Projekte und Hilfsaktionen eingeleitet und umgesetzt worden. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die Zivilschutzverantwortlichen aber vor allem die Zivilgesellschaft haben beeindruckend gezeigt, was alles möglich ist. Lieferdienste, Servicetelefone sowie umfangreiche Informationstätigkeit wurden in den vergangenen Tagen ins Leben gerufen und erfolgreich umgesetzt. Danke an die viele ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Gemeindeebene.“
Stellvertretend für die vielen Hilfsangebote und Aktionen in den nö. Gemeinden einige Beispiele:
In Pfaffstätten (Bez. Baden) wurde auf Initiative von engagierten Bürgern und dem gesamten Gemeinderat der Pfaffstättner Hilfsdienst ins Leben gerufen. Freiwillige bieten hier ein Mittags-, ein Einkaufs- und ein Medikamentenlieferservice an.
In Hofstetten-Grünau (Bez. St. Pölten-Land) können Menschen, die das Haus nicht verlassen dürfen oder sollen, ihre Einkaufsliste der Gemeinde durchgeben. Einkauf und Zustellung übernehmen Gemeindearbeiter, gezahlt wird später per Zahlschein.
In Gänserndorf hat der örtliche Bäcker bis jetzt die Schulbuffets versorgt. Damit seine Vorräte nicht weggeworfen werden müssen, bietet er Hauszustellung an, solange der Vorrat reicht.
Der Krisenstab von Leopoldsdorf im Weinviertel tagt nur mehr per Videokonferenz. Zusätzlich hat die Gemeinde erhoben, welche Personen pflegebedürftig sind und versucht, den Engpass an Pflegekräften auszugleichen.
Besonders schön zu beobachten ist das gegenseitige Geben und Nehmen: Ideen werden ausgetauscht, bewährte Aktionen weitergegeben, auch die Gemeinden unterstützen einander vorbildlich.