Ertragsanteilsvorschüsse für Jänner 2012

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Trotz der heruntergeschraubten Konjunkturerwartungen für 2012, ist das Ergebnis aufgrund der Einrechnung der Steuern von November 2011, die die Grundlage für diese Ertragsanteilvorschüsse bilden, mit 8,4 Prozent im Vergleich zu Jänner 2011 überraschend gut. Voraussichtlich werden die Werte in den weiteren Monaten jedoch nicht auf diesem hohen Niveau bleiben.

Obgleich die Konjunkturerwartungen für das Jahr 2012 in den letzten Monaten deutlich nach unten korrigiert wurden, sind die Steuereinnahmen des Monats November 2011, die die Grundlage für die Ertragsanteilvorschüsse des Jänners 2012 darstellen, noch auf relativ hohem Niveau.

Gründe dafür liegen unter anderem darin, dass hohe Dividendenausschüttungen von Unternehmen zu deutlichen Steigerungen bei der Kapitalertragsteuer I geführt haben und dass die Abgabeneinnahmen aus Lohnsteuer, Körperschaftssteuer, Energieabgabe und Mineralölsteuer im November 2011 wesentlich über jenen des Vergleichsmonats des Vorjahres liegen. Dennoch kann das durchschnittliche Wachstum der Ertragsanteilvorschüsse des Jahres 2011 gegenüber 2010 in Höhe von 8,7 Prozent der Gemeinden ohne Wien nicht mehr erreicht werden. Die Vorschüsse der Gemeinden ohne Wien liegen im Jänner 2012 mit plus 7,5 Prozent gegenüber dem Jänner 2011 bereits deutlich unter diesem Wert, Tendenz wohl leider weiter fallend.

Monatsvergleich: Wien verzeichnet höchste Steigerungen

Im Monatsvergleich zwischen Jänner 2011 und 2012 ist Wien mit elf Prozent plus das Bundesland mit den höchsten Steigerungsraten. Bei den restlichen Bundesländern steigen die Ertragsanteile in Oberösterreich am meisten mit plus 8,2 Prozent und in Vorarlberg, der Steiermark und Niederösterreich mit 7,1 Prozent plus am wenigsten. Insgesamt betrugen die Ertragsanteilvorschüsse um 8,4 Prozent mehr als noch im Jänner 2011.

2011: Steigerung um 8,1 Prozent

Ein erfreuliches Wachstum der Ertragsanteile von 8,1 Prozent konnte im Jahr 2011 erzielt werden. Im Jahresvergleich stiegen die Ertragsanteile im Burgenland und Vorarlberg mit plus 9,4 Prozent am meisten, während die Steigerung von 6,5 Prozent in Wien und 6,8 Prozent in Kärnten zu den im Österreichvergleich geringsten gehört. In absoluten Zahlen haben die Gemeinden 2011 7,998 Milliarden Euro eingenommen. Das sind um 600,7 Millionen Euro mehr als noch 2010.

 

23.12.2011