Die Ertragsanteilvorschüsse befinden sich auch im
Vergleich zwischen August 2010 und 2011 wieder im Plus. Zwar fällt die
Steigerung um 15,9 Millionen Euro oder 2,9 Prozent noch weniger hoch aus
als im Juli, freuen dürfen sich die Gemeinden aber dennoch über 573,9
Millionen Euro. Die höchste Steigerung gibt es in Vorarlberg und
Salzburg, im Gegensatz dazu muss Wien aufgrund geringerer Einnahmen an
Grunderwerbssteuer im für die Vorschüsse maßgeblichen Monat Juni sowie
auch bedingt durch die Abflachung des abgestuften Bevölkerungsschlüssels
ein leichtes Minus von 0,1 Prozent hinnehmen. Verantwortlich für die
allgemein geringe Steigerung sind primär der Rückgang der Umsatzsteuer-
und Tabaksteuereinnahmen sowie die wachsenden
Körperschaftssteuereinnahmen, die sich in diesem Vorschuss-Monat in Form
höherer Rückzahlungen bemerkbar machten.
Jahresvergleich bleibt gleichbleibend hoch
Im bisherigen Jahresvergleich macht sich die geringere
Steigerung jedoch kaum bemerkbar, denn der Österreichdurchschnitt liegt
im Vergleich der Monate Jänner bis August immer noch 8,3 Prozent über
dem Vergleichswert von 2010. In absoluten Zahlen sind dies
Ertragsanteile von über 5,2 Milliarden Euro. Mit 9,9 Prozent
Steigerung ist das Wachstum der Ertragsanteile dauerhaft am höchsten.
Durch die Veränderung des abgestuften Bevölkerungsschlüssels ist in Wien
mit 6,7 auch hier Schlusslicht.