Ferienbetreuung für den Sommer gesichert

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Kinderbetreuung

©NLK Burchhart

Auch heuer müssen sich Eltern vermehrt Urlaub nehmen, etwa wenn Kindergärten wegen Cluster gesperrt sind oder Kinder Zuhause betreut werden sollen. Weil im Sommer mit einem großen Betreuungsbedarf gerechnet wird, sollen Kindergärten offen bleiben. 

Die Corona-Pandemie stellt Niederösterreichs Familien auch im Jahr 2021 vor außergewöhnliche Herausforderungen, weshalb das Land Niederösterreich auch im Sommer 2021 mit einem erhöhten Betreuungsbedarf rechnet. Wie auch schon im Vorjahr soll es daher für die Gemeinden und private gemeinnützige Organisationen wieder eine erhöhte Förderung geben. „Es ist auch im Jahr 2021 mit einem verstärkten Bedarf an Ferienbetreuung zu rechnen, vor allem für Kinder von berufstätigen oder alleinerziehenden Eltern. Um unterstützend zur Seite zu stehen und um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in diesen besonders herausfordernden Zeiten zu erleichtern, werden wir auch heuer mit einer erhöhten Förderung helfen. Das Land Niederösterreich nimmt dafür bis zu 1,2 Millionen Euro in die Hand“, erklärt dazu Bildungs- und Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister

In einer gemeinsamen Abstimmung von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, NÖ Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, Präsident Rupert Dworak (Verband Sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen in NÖ) und dem Vorsitzenden der Landesgruppe NÖ des Österreichischen Städtebundes, Matthias Stadler, wurden die näheren Details besprochen. So soll es Ferienbetreuungsangebote in möglichst vielen Gemeinden auch während der dreiwöchigen Sommerpause der Kindergärten geben. Die Gemeinden und Vereine werden dabei, wie auch schon im Vorjahr, statt der ursprünglichen Förderung von 250 Euro pro Gruppe und Woche, mit 500 Euro pro Gruppe und Woche seitens des Landes Niederösterreich unterstützt. Für integrative Angebote soll es 650 Euro Landesförderung geben. Gemeinden die eine Ferienbetreuung an einem ganztägigen Schulstandortorganisieren, können sich – wie auch schon im Vorjahr erstmals – eine Förderung nach dem Bildungsinvestitionsgesetz abholen.  

„Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen ist in Zeiten der Pandemie eine immense Herausforderung. Wir Gemeinden sind ein verlässlicher Partner, wenn es darum geht, diese Bausteine miteinander zu verbinden. Ein wichtiger Anstoß ist dabei die Ferienbetreuung, die für uns mittlerweile eine große Rolle spielt. Umso mehr freut es mich, dass den Niederösterreichischen Familien auch in diesem Sommer wieder ein flächendeckendes Ferienbetreuungsangebot zur Verfügung gestellt wird und gleichzeitig ein erhöhter Förderbetrag zur Verfügung gestellt wird“, weiß Alfred Riedl um die Bedeutung der Ferienbetreuung für Familien.

In die gleiche Kerbe schlägt GVV-Präsident Rupert Dworak, der anfügt: „Die außergewöhnliche Situation durch die Corona-Pandemie hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Familien, mit einem erhöhten Betreuungsbedarf für Kinder ist zu rechnen. Deshalb haben sich die Gemeinden gemeinsam mit dem Land NÖ entschieden, eine qualifizierte, ganztägige Ferienbetreuung für Kindergartenkinder und Schulkinder flächendeckend anzubieten. Nämlich wochentags von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Dadurch wissen einerseits die Eltern ihre Kinder bestens betreut, andererseits können auch Lerndefizite, die im Zuge der Corona-Krise entstanden sind, ausgebessert werden. Mit dieser Aktion übernehmen die Gemeinden mit Unterstützung des Landes nicht nur Verantwortung für Kinderwohl und Elternwohl, sie investieren auch in die Zukunft der Kinder.“

„Wir erleben inzwischen täglich, wie wichtig es ist, trotz des gegebenen Sicherheitsabstandes gerade Kindern die nötige soziale Nähe und den Kontakt mit Gleichaltrigen zu ermöglichen. Bereits im Vorjahr wurde das Angebot von Berufstätigen oder Eltern, die während der Sommerferien keine Möglichkeit zur Betreuung hatten, gut angenommen. Wir wollen das städtische Kinderbetreuungsangebot kontinuierlich ausbauen, weshalb wir diese Aktion in jedem Fall auch heuer wieder für die Familien umsetzen werden“, so der Bürgermeister der Landeshauptstadt und Vorsitzende des NÖ Städtebundes Matthias Stadler.

„Wir hoffen, dass diese Unterstützungsleistungen dazu beitragen, dass die niederösterreichischen Gemeinden ein leistbares, flächendeckendes und durchgängiges Angebot für jene Familien zur Verfügung stellen können, die im Sommer 2021 auf eine außerfamiliäre Kinderbetreuung angewiesen sind“, so Teschl-Hofmeister abschließend.

12.03.2021