Die Energiewende, der öffentliche Verkehr, die voll umfängliche Kinderbetreuung und Pflege Älterer oder auch die Landarzt- und Spitalsversorgung, die Inklusion und die digitale Transformation:Das alles kostet immer mehr Geld und verantwortlich dafür sind zu einem großen Teil die Städte und Gemeinden. Mit einem gemeinsamen Appell aus Niederösterreich an den Bund erhöhen nun die Vertreter der Kommunen aus dem Bundesland den Druck vor den finalen Finanzausgleichsverhandlungen. Denn die Finanzschlüssel, die da zwischen Bund, Ländern und Gemeinden vereinbart werden, gelten dann bis 2028. Fünf zentrale Forderungen stellen Präsident Johannes Pressl, NÖ Städtebund-Vorsitzender Matthias Stadler und NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak auf:
Die Kommunen begründen die Forderung nach einer Erhöhung ihres Anteils an den gemeinschaftlichen Bundesabgaben mit immer mehr Aufgaben und vor allem auch mit der gesellschaftlichen Transformation, die auf breiter Ebene von ihnen getragen wird und durch die Gemeinden finanziell kaum noch zu stemmen sind
A) KINDERBETREUUNG
B) ALTENPFLEGE
C) GESUNDHEITSVERSORGUNG GEWÄHRLEISTEN
Grundsätzlich ist das ein Thema, das vor allem zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherungen verhandelt wird. Den Kommunen ist insbesondere wichtig:
Der Strukturfonds soll von derzeit 60 Millionen auf dann 150 Millionen Euro pro Jahr erhöht werden.
Dieser muss weiter verdichtet und mit neuen Mikro-ÖV Lösungen ergänzt werden. Weiters ist die Elektrifizierung und Dekarbonisierung ein wichtiges Thema. Gefordert wird daher eine Aufstockung der Bundes-Mittel von derzeit 105 Millionen auf 300 Millionen Euro pro Jahr (Teile hiervon auch für den Bereich Mikro-ÖV)
Die Grundsteuer B ist die zweitwichtigste gemeindeeigene Abgabe. Da ihre Bemessungsgrundlagen abseits von Neu-, Zu- und Umbauten seit Jahrzehnten nicht aktualisiert wurden, steht sie zum einen auf wackeligen verfassungsrechtlichen Beinen und kann zum anderen ihr Einnahmenpotenzial längst nicht ausschöpfen. Vor allem die kasuistische und komplizierte Bewertung und das chronisch fehlende Bewertungspersonal in den Dienststellen des Finanzamts Österreich führt darüber hinaus zu enormen Bearbeitungsdauern und Bewertungsrückständen – was immer wieder auch zu Verjährungen führt.
Neben den grundsätzlichen Säulen gibt es noch in einigen Detailbereichen Forderungen, die nun kurz zusammengefasst werden:
25.08.2023
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