Im Gespräch mit einigen Medien
sagt Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, dass er mit mehr Mitteln als
die angekündigten 110 Millionen Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung
rechnet. Er zeigt sich außerdem zuversichtlich, dass die Verhandlungen
bald abgeschlossen werden können.
Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl rechnet
damit, dass es für den Ausbau der Kinderbetreuung mehr als die bisher
angekündigten 110 Millionen Euro geben könnte. Das sagte er in einem
Gespräch mit einigen Journalisten am Montag, dem 13. August 2018. Riedl
erklärte außerdem, dass der Gemeindebund in guten Gesprächen mit Ländern
und Bund sei und er mit einem Abschluss in der kommenden Woche rechnet.
"Die Zeit drängt, die Gemeinden brauchen Planungssicherheit."
Fokus auf Unter-Drei-Jährige legen
Beim Ausbau der Kinderbetreuung brauche es einen
Fokus auf die Unter-Drei-Jährigen, auch verwies Riedl auf das Thema
Arbeitszeitflexibilisierung - allein aus diesen beiden Gründen könne es
künftig nicht weniger Mittel für die Bundesländer geben. Der Ausbau für
die Kleinsten sei zentral und mittlerweile auch ein Standortfaktor für
junge Familien.
"Der erste Entwurf war unzureichend. Das hat man
eingesehen und begonnen, ihn zu adaptieren", so Riedl. "Wir haben
Vorschläge gemacht, sind in guten Gesprächen und ich hoffe, dass es mehr
Geld gibt." Die Verhandlungen seien intensiv und: "Wir sind guter
Dinge." Bund und Länder sind derzeit in Verhandlung über eine neue
15a-Vereinbarung zum Ausbau der Kinderbetreuung, denn die bisherige
Vereinbarung läuft Ende August aus. Der Bund bot zunächst 110 Millionen
Euro an, was 30 Millionen Euro weniger als derzeit wären.