Gemeindebund: Spekulationsgeschäfte verbieten

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Als Konsequenz aus dem Salzburger Spekulationsskandal fordert Gemeindebund-Präsident Mödlhammer, Spekulationsgeschäfte für alle Gebietskörperschaften zu verbieten.

Eine hohe Salzburger Landesbeamtin soll über viele Jahre insgesamt 340 Millionen Euro verspekuliert haben. Als Konsequenz aus dem Salzburger Finanzskandal fordert Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer ein Verbot von Spekulationsgeschäften für alle Gebietskörperschaften. "Verhindern kann man so etwas erst, wenn solche Spekulationsgeschäfte für alle Gebietskörperschaften verboten sind", meinte Mödlhammer. 

Bereits seit 2009 unverbindliche Richtlinien für Finanzgeschäfte

"Der Gemeindebund hat bereits 2009 in einer gemeinsam mit Finanzexperten erarbeiteten Richtlinie zu Finanzgeschäften den Gemeinden - allerdings unverbindlich - einen Verzicht auf Spekulationsgeschäfte empfohlen. Seither sind mir keine Fälle mehr bekannt, wo diese Richtlinien von einer Gemeinde missachtet worden wären", so der Gemeindebund-Chef.

Mit dieser Richtlinie für Finanzgeschäfte reagierte der Gemeindebund auf einen Trend zu solchen Geschäften. "In Zeiten, in denen mit Finanzgeschäften viel zu verdienen war, hat es auch für Gemeinden einen gewissen Druck zu günstigen Finanzierungen gegeben", gibt Mödlhammer zu.

Fotocredit: © Michael Staudinger/pixelio.de

09.12.2012