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Foto: © Gemeindebund
Während im Burgenland der Gemeinderat und der Bürgermeister getrennt gewählt werden können, ist die Bürgermeisterdirektwahl in Niederösterreich nicht möglich. Die Lektüre über Gemeindewahlen bietet einen umfassenden Überblick über kommunale Fragen der österreichischen Innenpolitik.
Wenn sich eine Legislaturperiode dem Ende neigt, wird innerhalb der Fraktionen das Thema Wahl aktuell. Damit in Verbindung stehen wichtige Fragen, wie der Wiederantritt des Bürgermeisters und seines Vizes oder die Neuordnung der Mandatsliste für den Gemeinderat. Der Sammelband, der von Ferdinand Karlhofer und Günther Pallaver herausgegeben wurde, widmet sich dem Bundesländervergleich und streicht die Vor- und Nachteile, aber auch die Notwendigkeit für Reformen auf kommunaler Ebene heraus. Die Autoren haben sich in ihren Beiträgen mit den länderspezifischen Eigenheiten der Wahlordnung auseinandergesetzt, die sich in der Praxis unterscheiden. Dieses Buch ist an politisch interessierte Menschen zu empfehlen, die sich für die Rahmenbedingungen von Gemeindewahlen interessieren.
Finanzierung als Grundstein erfolgreicher Wahlkämpfe
Neben charismatischen Persönlichkeiten ist auch die Finanzierung von Parteien und somit des Wahlkampfs ein Punkt, den man bei dem Gemeindewahlkampf nicht vernachlässigen sollte. Geld ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Wahlkampfs, der in Form von Spenden und Mitgliedsbeiträgen eingehoben wird. Wenn Sie einen genaueren Blick auf die Wahlkampfinanzierung werfen wollen, dann kann Ihnen der Beitrag von Hubert Sickinger ab Seite 219 einen guten Überblick bieten.
Die Direktwahl des Bürgermeisters im europäischen Vergleich
Die Entkoppelung von Gemeinderat und Bürgermeister wird nicht nur in österreichischen Ländern wie dem Burgenland, Kärnten oder Tirol praktiziert, sondern hat eine internationale Komponente. Ziel der Direktwahl war unter anderem, den Entscheidungsprozess auf kommunaler Ebene zu vereinfachen. Der italienische Politikwissenschaftler Mario Caciagli hat einen Artikel dazu geschrieben und merkt an, dass die Personalisierung der Wahlkämpfe auch das Bild des Bürgermeisters stärken könne.
Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis
Auszug aus dem Autorenverzeichnis
Ferdinand Karlhofer ist außerordentlicher Universitätsprofessor und leitet das Institut für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck.
Günther Pallaver ist am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck als Universitätsprofessor beschäftigt.
Hubert Sickinger ist Lehrbeauftragter für Politikwissenschaft an der Universität Wien und Senior Research Fellow am Institut für Konfliktforschung in Wien.
Mario Caciagli ist an der Universität Florenz als Universitätsprofessor an der Fakultät für Politikwissenschaft tätig. Infos zum Buch:
Erscheinungsjahr: 2013 ISBN: 978-3706551243 Seitenzahl: 246 Verlag: StudienVerlag Preis: 29,90 Euro
Christian Vihanek, 08.08.2014
19.08.2014
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