Größter Klimaschutz-Wettbewerb für Gemeinden startet

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In einer Kooperation zwischen dem Gemeindebund, dem Verbund-Konzern und dem Lebensministerium startet der größte Klimaschutz-Preis für Gemeinden. Neben der Kronen Zeitung sind diesmal auch die Kleine Zeitung, die OÖN und die Salzburger Nachrichten mit dabei. Den Gewinnern winken hohe Preisgelder (Gesamthöhe: EUR 90.000) und noch höhere mediale Aufmerksamkeit als im Vorjahr. Nicht weniger als 80 Einsendungen bei der ersten Aktion im Vorjahr machen sicher - Österreichs Gemeinden sind Vorreiter darin, Strom und Wärmeenergie möglichst sparsam zu nützen bzw. verstärkt auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen. Daher suchen Verbund, Lebensministerium und Gemeindebund auch heuer wieder die interessantesten Projekte im großen Wettbewerb um die "Klimaschutz-Gemeinde 2009"! Sie werden mit einer Tafel ausgezeichnet, und zusätzlich gibts Preisgelder in der Gesamthöhe von 90.000 Euro zur Unterstützung ihrer Initiativen.

Bessere Chancen für kleine Gemeinden

 Damit alle Gemeinden faire Chancen haben, wird der Preis heuer nach drei Bevölkerungsgrößen (bis 1500, 1500 bis 5000, über 5000 Einwohner bzw. Gemeindeverbände/Energieregionen) vergeben. Seit dem 16. April 2009 sind Einreichungen ausschließlich über das Einreichformular auf kommunalnet.at möglich. "Gerade in der Krise ist es wichtig, dass die Gemeinden zeigen, was sie können", so Gemeindebund-Chef Mödlhammer. "Seit Jahren gibt es jede Menge toller Projekte in unseren Gemeinden, wir sind hier die Vorreiter." Erstmals können auch Projekte von Schulen, Kindergärten oder anderen Einrichtungen eingereicht werden. Voraussetzung ist, dass sie die Unterstützung der Gemeinde haben und von ihr eingereicht werden. "Aus unserer Sicht ist Klimaschutz kein Modethema", stellt Mödlhammer klar. "Dieser Bereich wird uns noch über viele Jahre beschäftigen und nicht zuletzt auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor werden. Denn Klimaschutzmaßnahmen schlagen sich im Normalfall auch positiv in den laufenden Kosten der Gemeinden nieder und entlasten damit im Idealfall dauerhaft die Gemeindebudgets."

"Steuern in Richtung Energieautarkie"

Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender des Verbund-Konzerns: "Wir müssen Versorgungssicherheit, Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in einem umfassenden Prozess gemeinsam engagiert angehen." Maßnahmen für Erneuerbare Energie und Energieeffizienz seien gerade jetzt ein wichtiger Impuls für die Wirtschaft und bringen uns zudem der Erreichung unserer Klimaschutzziele näher. Dies bekräftigt auch Umweltminister Niki Berlakovich. "Mein Ziel ist es, Österreich unabhängiger von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas zumachen und in Richtung Energieautarkie für Österreich zu steuern. Die Gemeinden sind dabei wichtige Partner und Vorbilder bei der Nutzung erneuerbarer Energie." Denn gerade diese sind die wichtigsten Ansprechstellen für Betriebe und Bürger; sie können auf die örtlichen Potenziale (z. B. Abwärmeangebot eines Gewerbebetriebes, Energiebedarf in neuen Siedlungsgebieten usw.) schnell reagieren und innovative Ideen unterstützen. Die wichtigsten Zeitungen Österreichs helfen mit Darum fordert Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer alle Kommunen zum Mitmachen auf! "Es gibt viele hervorragende Projekte in unseren Gemeinden, die wichtige Beiträge zum Klimaschutz leisten. Keines davon ist zu groß oder zu klein, um eingereicht zu werden. Das ist ihre Chance, ihre Bemühungen an eine große Öffentlichkeit zu bringen!"

Im Vorjahr wurden im Rahmen einer glanzvollen Gala im Wiener Konzerthaus die Gemeinden Munderfing (OÖ), Güssing (Bgld) und Großschönau (NÖ) in den damaligen drei Kategorien ausgezeichnet. Auch die jeweils zweit- und drittplatzierten Gemeinden erhielten Preisgelder. Und so ist sich Mödlhammer auch dieses Jahr sicher: "Unsere Erwartungshaltung an die Gemeinden wird sicher nicht enttäuscht werden." "Ich lade wirklich alle Vertreter unserer Gemeinden ein, hier einzureichen und aktiv mit zu tun beim Schutz unseres heimischen Klimas", so Mödlhammer. "Durch die Partnerschaft mit führenden Medien - diesmal auch in den Bundesländern - ist eine hohe Aufmerksamkeit garantiert. Lassen Sie uns zeigen, was die Gemeinden alles tun, um unser Klima zu schützen." Anzengruber ist fasziniert von der "enormen Kreativität und Innovationskraft", die in den Gemeinden steckt.

In diesem Jahr wird der Wettbewerb neben der Kronen Zeitung auch von der Kleinen Zeitung, den Salzburger Nachrichten und den Oberössterreichischen Nachrichten unterstützt. Die wichtigsten Teilnahmebedingungen Teilnehmen können alle Gemeinden Österreichs sowie Projekte interkommunaler Zusammenarbeit. Pro Gemeinde bzw. Region darf ein Projekt eingereicht werden. Es gelten Projekte, die von der Gemeinde initiiert wurden bzw. mit ihrer Beteiligung stattfinden (auch aus Schulen, Kindergärten, etc.). Auch bereits ausgezeichnete Projekte können eingereicht werden, mit Ausnahme der drei Sieger des Wettbewerbs "Klimaschutzgemeinde 2008". Einreichbar sind Projekte im Bereich Erneuerbare Energie und Energieeffizienz (d. h. Erzeugung, Verbrauch bzw. Einsparung von Strom und Wärme) sowie auch Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung. Es gelten bereits abgeschlossene Projekte (Abschluss nach 1.1.2007); Projekte in Umsetzung; Konzepte mit Aussicht auf Umsetzung bis 31.12.2010. Die Bewertungskriterien sind Innovationsgrad, dauerhafte Energie- und Kosteneffizienz, Energie- und Emissionseinsparungen, Einbettung in ein Energiekonzept, Vorbildwirkung. Die Einreichfrist beginnt am 16.4.2009 und endet am 14.6.2009.

22.04.2009