Hochwasserschutz seit 2002 massiv verbessert

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Seit der Hochwasserkatastrophe 2002 wurden insgesamt in den letzten zehn Jahren 1,8 Milliarden Euro in den Schutz vor Naturgefahren investiert. Dieses Geld ist gut und an den richtigen Stellen eingesetzt, da entscheidende Verbesserungen im Bereich Hochwasserschutz und Naturgefahrenmanagement gelungen sind.

"In Kooperation mit den Bundesländern und Gemeinden konnten wir in allen Bundesländern große Hochwasserschutzprojekte erfolgreich umsetzen“, erklärt Umweltminister Niki Berlakovich. „Wir haben uns seit 2002 intensiv darum bemüht, den Hochwasserschutz in Österreich zu verbessern", verweist Berlakovich auf gemeinsam umgesetzte Projekte des Bundes. Diese sind auch in einer gemeinsamen Broschüre von Umwelt- und Infrastrukturministerium dokumentiert, die anlässlich 10 Jahre Hochwasserschutz in Österreich letztes Jahr herausgegeben wurde.

Österreich Schritt für Schritt sicherer machen

"Die Sicherheit der Menschen in gefährdeten Gebieten hat für mich höchste Priorität. Allein in den letzten fünf Jahren hat das Lebensministerium fast 700 Millionen Euro in den Schutz vor Naturgefahren investiert. Damit konnten rund 7.400 Projekte umgesetzt werden. Mein Ziel ist es, Österreich Schritt für Schritt sicherer zu machen", betont Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der aktuellen extremen Hochwasserereignisse.

Beim aktuellen Hochwasserereignis gibt es eine Vielzahl von Beispielen, wo sich die Investitionen in den Schutz vor Naturgefahren gelohnt haben und noch größerer Schaden verhindert werden konnte:

In Oberösterreich haben alle Rückhaltebecken gehalten und funktioniert, beispielhaft seien die Rückhaltebecken von Teichstätt (Mattighofen, Uttendorf), Sonnleitenspeicher, Fraham am Planbach und die Linearmaßnahmen in Uttendorf, Ebensee (bordvoll), Vöcklabruck und Schwertberg erwähnt. In Salzburg haben sich insbesondere die enormen Investitionen seit 2002 entlang der Salzach bewährt. Beispielhaft seien Golling, Kuchl, Salzburg (Stadt), Hallein, Fuschler Ache, Seekirchen und Neumarkt erwähnt. In Tirol haben sich insbesondere die Hochwasserschutzmaßnahmen an der Großache in Kirchdorf und St. Johann bewährt. In Kössen hat der in Bau befindliche Hochwasserschutz gehalten, die Überflutungen sind durch einen Dammbruch im Altbestand bzw. noch zu sanierendem Bereich aufgetreten. In der Steiermark haben sich an der Enns die Maßnahmen in Schladming, Aich, Pruggern und Pürgg-Trautenfels bestens bewährt.

Jedem muss klar sein: Trotz unzähliger Schutzmaßnahmen bleibt ein Risiko. Auch die besten Maßnahmen können nie 100%igen Schutz garantieren. Daher ist es wichtig, die Menschen auch darüber zu informieren, was sie selbst zum eigenen Schutz leisten können. Eine Broschüre des Lebensministeriums unter dem Titel "Leben mit Naturgefahren" bietet nützliche Informationen und Tipps.

"Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften, die derzeit im Dauereinsatz sind. Sie sind die wichtigste Stütze für die betroffene Bevölkerung vor Ort und leisten Enormes", betont Berlakovich abschließend.

Fotocredit: © (BMLFUW/Rita Newman)

11.06.2013