Kindergärten haben in Niederösterreich bedarfsgerechte Öffnungszeiten

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Familienlandesrätin Mag. Barbara Schwarz und der Vizepräsident des NÖ GVV, LAbg Bgm Karl Moser, stellten heute in einer Pressekonferenz die Position Niederösterreichs zum Vorstoß von Bundesministerin Heinisch-Hosek, wonach die Kindergärten im Sommer bundesweit maximal 2 Wochen geschlossen werden sollen, klar: „Kinderbetreuung – und somit auch die Öffnungszeiten der Kindergärten fällt in die Kompetenz der Länder und Gemeinden. Wenn der Bund Vorschläge hat, so sind wir gerne gesprächsbereit. Für uns zählt aber in erster Linie der Bedarf der Eltern und eine hochwertige qualitative Kinderbetreuung das ganze Jahr über.“ Im Sommer geht Niederösterreich mit 3 Schließwochen in den Kindergärten einen vorbildlichen Weg. „Kindergärten sind für unsere Kleinsten genauso Bildungseinrichtungen wie Schulen für unsere Größeren – das geht vom Erlernen bestimmter Rituale bis hin zu Englisch im Kindergarten. Wir müssen auch unseren Kindergarten-Kindern Erholung gönnen. Und die Kinder genießen es einfach, auch einmal viel Zeit gemeinsam mit ihren Eltern zu verbringen“, erklärt Schwarz. „Die Betreuung der Kindergartenkinder in den Ferien läuft in den NÖ Gemeinden hervorragend. Schon Monate vor den Sommerferien wird eine Bedarfserhebung bei den Eltern gemacht. So können wir unsere Kindergarten-Öffnungszeiten ganz den Bedürfnissen der Familien in unseren Gemeinden anpassen“, sagt der Vizepräsident des Gemeindevertreterverbandes der VP NÖ Karl Moser. „Der Bund ist weder für die Organisation, noch für die Kosten der Kinderbetreuung zuständig. Gerade im Kindergartenbereich haben Land NÖ und Niederösterreichs Gemeinden eine einzigartige Partnerschaft entwickelt, um beste Voraussetzungen für unsere Kleinsten zu schaffen. Das lassen wir uns nicht schlecht reden“, so Moser weiter.„Nach meinem Verständnis hat der Bund zwar eine Anstoßfinanzierung für den Ausbau der Betreuung für 0 bis 3-jährige Kinder zugesagt, nicht aber für den Ausbau der Öffnungszeiten der Kindergärten“, führt Schwarz weiter aus. „Und wir sprechen hier tatsächlich nur von Anstoßfinanzierung, die laufenden Kosten tragen Länder und Gemeinden.“ „Wir werden in Niederösterreich auch weiterhin an guten Lösungen für unsere Familien und unsere Kinder auf partnerschaftliche Weise arbeiten. Wenn sich der Bund hier einbringen möchte, sind wir gerne zu Gesprächen bereit“, so Schwarz und Moser abschließend.

14.07.2011