Land unterstützt Gemeinden bei Jugendwohlfahrt mit 35, 7 Mio Euro

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

„RICHTIG HELFEN und RECHTZEITIG HELFEN“ – das ist der Leitgedanke des Landes Niederösterreich wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche und ihre Familien in schwierigen Situationen optimal zu unterstützen. RICHTIG helfen bedeutet: Mobile Erziehungsberatung, Familienhilfe PLus oder auch Familienintensivbetreuung, die direkt zu den Familien kommen, aber auch andere Formen, wo die Kinder (Familien) zu einer Stelle (Beratung, Therapie...) hinfahren.RECHTZEITIG helfen heißt: Nicht erst dann, wenn schon „Feuer am Dach“ ist, sondern dann, wenn es Familien und ihre Kinder brauchen. Daher baut das Land NÖ die mobilen und ambulanten Hilfen in der Menge (Budget) und in der Fläche aus.
Mit dieser Offensive in Qualität (RICHTIGE Hilfe) und Quantität (RECHTZEITIGE Hilfe) soll wesentlich dazu beitragen werden, dass bei Problemen schon geholfen wird, bevor sie zu groß werden. Dadurch werden Familien wieder in die Lage versetzt selber - und auch gut - für ihre Kinder zu sorgen. Eine
Unterbringung von Kindern außerhalb ihrer Familie wird seltener notwendig.
Die Weiterentwicklung der Jugendwohlfahrt geht vom Grundsatz „ambulant vor stationär“ aus, mit dem Ziel, diese beiden Angebote stärker miteinander zu vernetzen.Zusätzlich muss es Aufgabe der Gemeinden sein, nach dem Grundsatz der Subsidiarität besondere Akzente im Bereich der präventiven Jugendarbeit im Rahmen ihres Wirkungsbereiches zu setzen, um die Maßnahmen der Jugendwohlfahrt zu entlasten.Die Anzahl der betreuten Kinder und Jugendlichen im ambulanten und mobilen Bereich soll von 2.250 im Jahr 2011 auf 6.650 im Jahr 2014 steigen.Die Gemeinden tragen für den Ausbau und Betrieb der mobilen Dienste 50% der Kosten bei. Das Land Niederösterreich unterstützt dafür die Gemeinden bis einschließlich 2018 mit 5,1 Mio. Euro pro Jahr, in Summe mit 35,7 Mio. Euro.„Das Wohl unserer Jugend steht in Niederösterreich an erster Stelle. Mit der Unterzeichnung der Zusatzvereinbarung zum Kommunalgipfel 2008 setzen wir gemeinsam mit den Städten und Gemeinden einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Sicherung der Jugendwohlfahrt. Wovon der Bund noch redet setzen wir schon längst um! “ so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka.„Unser Ziel ist es, den steten Anstieg in der stationären Unterbringung der Jugendwohlfahrt zu reduzieren. Wir haben daher gemeinsam einen detaillierten Ausbauplan für die ambulanten und mobilen Dienste der Jugendwohlfahrt beschlossen“ so Landesrätin Mag. Karin Scheele.„Der Ausbau der mobilen Dienste soll es ermöglichen, vor Ort zu sein bevor es zu spät ist. Daher ist eine flächendeckende ambulante Versorgung der richtige Weg in die Zukunft“ so Landesrat Mag. Karl Wilfing.Auch die Präsidenten der Gemeindevertreterverbände Bgm. Mag. Alfred Riedl und Bgm. Rupert Dworak sowie der Obmann des NÖ Städtebundes Bgm. Mag. Mathias Stadler zeigen sich über das Verhandlungsergebnis erfreut und betonen die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Land Niederösterreich, Städten und Gemeinden.

23.10.2011