Nachhaltiges Beschaffen beginnt schon in der Gemeinde!

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Foto für Nachhaltiges Beschaffen beginnt schon in der Gemeinde!

NLK: Burchart

Verantwortungsbewusstes Handeln beginnt mit nachhaltiger Beschaffung und das bereits in den Gemeinden. Ob beim Bürobedarf, bei Baumaterialien oder in der Abfallwirtschaft – der Einstieg in die nachhaltige Beschaffung ist nicht schwer. Das Land Niederösterreich möchte nun das Potential ausschöpfen.

Potential  gibt es zu Genüge – es muss aber auch nutzen und im Sinne der Menschen, der Umwelt und des Landes Niederösterreich richtig eingesetzt und ausgebaut werden. Das Land Niederösterreich hat mit dem bereits 2015 von der Niederösterreichischen Landesregierung beschlossenen Fahrplan „Nachhaltige Beschaffung“ sowie dem 2016 ins Leben gerufenen „Nachhaltigen Beschaffungsservice“ einen Rahmen und ein Angebot für engagiertes, verantwortungsvolles, öffentliches Einkaufen vorgelegt. Das „Nachhaltige Beschaffungsservice NÖ“ soll bei der Umsetzung der nachhaltigen Ziele bestmöglich unterstützen. „Jeder und Jede von uns kann einen Beitrag leisten und unsere Gemeinden sind bereits in vielen Belangen Vorbild für viele, wenn es um die nachhaltige Beschaffung geht. Nun wollen wir aber das volle Potential mit der Kooperation der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich und dem KOMMUNALBEDARF.AT ausschöpfen“, freut sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf über den Erfolg des „Nachhaltigen Beschaffungsservice NÖ“.

Jeder kann ein Zeichen für eine nachhaltige Entwicklung setzten
Bei vielen Produkten und Dienstleistungen beginnt die Entscheidung für eine nachhaltige Alternative bereits bei der Festlegung des Auftragsgegenstandes. Beispielsweise kann eine Gemeinde bei der Beschaffung von Kopierpapier ausschließlich auf 100 Prozent Recyclingpapier setzen. Bei der Suche nach einem Stromlieferanten fragt der Auftragsgegenstand direkt nach Ökostrom und schließt damit Kohle- oder Atomstrom aus. Für die Beschaffung müssen aber auch konkrete ökologische und soziale Kriterien festgelegt werden. „Gemeinden sind Motoren der Innovation, gerade im ländlichen Raum. Jede Gemeinde kann ein Zeichen für eine nachhaltige Entwicklung setzten. Das fängt beim Kopierpapier an und hört bei der Straßenbeleuchtung auf.“, weiß Gemeindebund Präsident LAbg. Bgm. Alfred Riedl.

Nachhaltige Beschaffung hat viele positive Aspekte
In Niederösterreich werden jährlich Aufträge in Millionenhöhe vergeben – z.B. für den Straßenbau, den Hochbau, die Abfallwirtschaft, für die Mobilität und andere Dienstleistungen. Durch die gemeinsam nachhaltige Beschaffung kann viel Geld gespart werden aber es führt immer auch zu anderen positiven Effekten. Zum Beispiel haben sich auf kommunaler Ebene 24 Gemeinden gemeinsam mit der Energie- und Umweltagentur NÖ für eine nachhaltige und zentrale Beschaffung von LED-Straßenleuchten entschieden. Das Ergebnis war, dass knapp 6000 Lichtpunkte bestellt wurden. Es konnte somit nicht nur Geld, sondern auch Energie gespart werden. Die Stromeinsparung dieses Projekts entspricht dem Stromverbrauch von über 220 Haushalten. „Nachhaltige Beschaffung hat neben dem finanziellen Aspekt oft viel schönere andere Ergebnisse. Beim Projekt „LED-Straßenbeleuchtung“ hat man dies eindrucksvoll gesehen und wir sind froh, dass immer mehr Gemeinden das „Nachhaltige Beschaffungsservice NÖ“ nutzen!“, freut sich Herbert Greisberger Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich.

Kooperationen sind wichtig, um es den Gemeinden möglichst einfach zu machen
Eine perfektes Angebot für Gemeinden und Dienststellen hinsichtlich nachhaltiger Beschaffung bietet das Nachhaltige Beschaffungsservice in Kooperation mit KOMMUNALBEDARF.AT, das neben Beratung nun  auch einen Online Marktplatz mit geprüften Produkten der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich anbietet, der den Gemeinden  nicht nur individuell maßgeschneiderte Angebote bereitstellt, sondern auch einen schnellen Direkteinkauf nachhaltiger Produkte und Leistungen ermöglicht. „Kooperationen zwischen Organisationen sind unerlässlich, um den Gemeinden ein bestmögliches Service zu bieten!“, zeigt sich Michael Zimper, Geschäftsführer des Kommunal Verlag Österreich, über die Zusammenarbeit mit der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich begeistert.

Mehr Informationen erhalten Interessierte unter www.enu.at und am Servicetelefon der Energie- und Umweltagentur NÖ, 02742 219 19.

26.09.2017