Neue Landesförderung für Klimabündnisgemeinden

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Für die neue Impulsförderung zur Motivations- und Bildungsarbeit in den Niederösterreichischen Klimabündnis - Gemeinden können seit 1. Februar 2011 Anträge eingereicht werden. Der Förderhöchstsatz beträgt
€ 10.000.- und gilt für die Zeit von 1. Februar 2011 bis 31. Dezember 2012. 
 
Mit über 330 Klimabündnis - Gemeinden hält Niederösterreich europaweit den Rekord. Dieses Engagement von mehr als zwei Drittel aller NÖ Gemeinden wird durch diese Förderung zusätzlich unterstützt. Bei der Umsetzung der Ziele zum Schutz unseres Klimas sind die Gemeinden die erste Ansprechstelle für die Bürgerinnen und Bürger.
"Die Gemeinden sind sehr wichtige Partner im Klimaschutz. Denn sie sind es, die Klimaschutzmaßnahmen forcieren, bewegen und letztlich umsetzen können", so GVV-Präsident Alfred Riedl.
 Ziel der neuen Landesförderung ist Bewusstseinsbildung als Basis für Verhaltensänderungen. „Jede Tat, jede umgesetzte Maßnahme entspringt einer Idee und das ist der Ansatz dieser Förderung. Damit wollen wir die Klimabündnis-Gemeinden bei der Erreichung Ihrer Ziele unterstützen. Das Land NÖ leistet dadurch im Rahmen des Umwelt-Energie-Gemeinde-Service als Teil des NÖ Klimaprogramms 2009-2012 einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Kyoto-Ziele“, so Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.
 
Dafür braucht es Veränderungen in den Bereichen Energie, Mobilität, Regionalität, Bodenschutz, ökologische Beschaffung und globale Verantwortung. Den Gemeinden ist es überlassen, Schwerpunkte zu setzen. Als Basis dient ein Öffentlichkeitsarbeitsplan, der durch den Gemeinderat beschlossen wird und einen Zeitraum von mind. 18 Monaten umfasst. Als Grundlage dafür können Planungsinstrumente wie ein Gemeinde – Energie/Klimaleitbild dienen. Zu den oben genannten Themen werden folgende Aktivitäten gefördert: Vorträge, Filme, moderierte Filmvorführungen, Theater, Kabaretts, Dialogforen, Exkursionen, Workshops, Informationsveranstaltungen, Ausstellungen, Beratungsaktionen, Schulungen zum BenutzerInnenverhalten, Austausch von best practise Beispielen innerhalb der Klimabündnis-Gemeinde oder mit anderen Klimabündnis-Gemeinden. Konkrete Beispiele sind ein Tag der offenen Türe für Sanierungsbeispiele, Anmietung von Geschirrmobilen im Rahmen einer Veranstaltung, Einführung von klimafreundlichen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln (regional, saisonal, bio, fairtrade) in öffentlichen Einrichtungen etc.
 
Für alle Aktivitäten ist die Einbindung der Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger eine wichtige Voraussetzung. Im Sinne der Nachhaltigkeit soll diese Vernetzung möglichst umfassend geschehen, also generationenübergreifend und mit den verschiedenen ethnischen Bevölkerungsgruppen. Idealerweise sind auch vor Ort tätige Vereine und Verbände, die lokale Wirtschaft sowie örtliche Bildungseinrichtungen in die Umsetzungsaktivitäten mit einzubinden.
 
Die Förderungsrichtlinien und das Formular für das Förderansuchen stehen als Download unter www.noel.gv.at/klima zur Verfügung. Einreichstelle beim Amt der NÖ Landesregierung ist die Abteilung Umweltwirtschaft und Raumordungsförderung, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten, e-mail: post.ru3@noel.gv.at. 
  
 

09.02.2011