Neues Finanzinformationssystem ab sofort online auf kommunalnet.at

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Ab sofort steht auf kommunalnet.at allen Gemeinden ein neues Werkzeug zur Verfügung, das die Finanzplanung erheblich erleichtern soll. Dieses Prognosemodell berechnet sehr detailliert die Ertragsanteile für das Kalenderjahr 2010.
Bisher konnten die Gemeinden im Untermenüpunkt "Meine Gemeindefinanzen" ihre eigene Finanzlage der Vergangenheit mit jener von anderen Gemeinden vergleichen. Ab heute ist auch ein Blick in die Zukunft möglich.

"Nun ermöglichen wir den Gemeinden nicht nur einen Blick in die Vergangenheit, um die eigene Budgetpolitik zu vergleichen, sondern sie können auch einen Blick in die Zukunft werfen", so Mödlhammer. Das neue System prognostiziert aufgrund aktueller Daten aus dem Finanzministerium und der Statistik Austria die zu erwartende Einnahmenentwicklung aus den Ertragsanteilen des Bundes. Dabei werden auch die zu erwartenden Einnahmen aus dem Getränkesteuerausgleich, den Bedarfszuweisungen, der Werbeabgabe und der Selbstträgerschaft berücksichtigt. "Wenn man weiß, dass rund 40 % der Einnahmen einer Gemeinde aus den Ertragsanteilen des Bundes bestehen, dann ist ein Prognosemodell hier für die Gemeinden ein sehr wertvolles Werkzeug, um abschätzen zu können, welche finanziellen Handlungsspielräume man im kommenden Jahr haben wird", weiß Riedl.

Aktuelle Einwohnerzahl ist Basis des Berechnungsmodells

Besondere Bedeutung erhält dieses Prognosemodell aufgrund der Tatsache, dass die Ertragsanteile der Gemeinden sich auf Basis der Bevölkerungszahlen errechnen. "Früher gab es ja nur alle zehn Jahre ein Volkszählung, deren Ergebnis die Basis war und daher auch zehn Jahre gehalten hat. Nun ist es so, dass jedes Jahr die Einwohnerzahl neu berechnet wird, Abwanderungsgemeinden die Verluste also jährlich und nicht nur einmal alle zehn Jahre spüren. Umgekehrt erhalten Gemeinden mit Zuwanderung auch jedes Jahr mehr Geld aus den Ertragsanteilen", erklärte Mödlhammer. Das Aufkommen der gemeindeeigenen Steuern und Abgaben sei naturgemäß in diesem Prognosemodell nicht enthalten. "Die Kommunalsteuer hängt an den Betrieben und der Anzahl der Arbeitsplätze in einer Gemeinde, das ist kaum prognostizierbar. Auch die Einnahmen aus der Grundsteuer oder den Gebühren können nicht vorhergesagt werden."

Dank an Finanzminister Pröll

Besonderen Dank sprach der Gemeindebund-Chef dem Finanzminister und seinen Mitarbeitern aus. "Vizekanzler Pröll hat sehr schnell reagiert, als wir mit dieser Idee bei ihm vorgesprochen haben. Seine Experten haben uns mit unglaublicher Intensität und großem Engagement bei der Umsetzung unterstützt."

Wie komme ich zu den Daten des Finanzinformationssystems?

Allen registrierten kommunalnet.at-Nutzer steht das Prognosemodell im Menüpunkt "Finanzen" ? Untermenüpunkt "Prognose Ertragsanteile 2010" ab sofort zur Verfügung.

Mit einem Klick erfahren Sie, welchen Anteil Ihre Gemeinde aus den Ertragsanteilen im nächsten Jahr bekommt! Sichern Sie sich diesen Informationsvorsprung!


17.11.2009