"Preis der Kommunen" an junge Forscher vergeben

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Mit der Gründung der "Kommunalwissenschaftlichen Gesellschaft" bindet der Gemeindebund Spitzenkräfte der heimischen Universitäten noch enger an sich. Gleichzeitig wurde der "Preis der Kommunen - Wissenschaftspreis" an vier junge Forscher, deren Arbeiten sich mit kommunalen Themen befasst haben, vergeben.
m Umfeld des Symposiums zur Kinderbetreuung, das der Gemeindebund, gemeinsam mit dem Städtebund und dem Manz-Verlag im Wiener Rathaus veranstaltet hatte, kam es zu zwei weiteren wichtigen Ereignissen. Einerseits konstituierte sich die "Kommunalwissenschaftliche Gesellschaft", andererseits wurden vier Förderungspreise an junge Wissenschaftler/innen vergeben, deren Arbeiten sich mit kommunalrelevanten Themen beschäftigen. 

Die Arbeit von DI Dr. Florian Heiler etwa befasst sich im den Entstehungsbedingungen innovativer und nachhaltiger Gesellschaftsentwicklungen in ländlichen Räumen.

Mag. Caroline Harlieb wiederum untersuchte "Die Gemeinde im Verwaltungsverfahren im Hinblick auf die Parteistellung und Beschwerdelegitimation vor den Gerichtshöfen öffentlichen Rechts".

DI Christian Hörbinger verglich die "Entwicklungsmöglichkeiten historischer Stadtlandschaften" und untersuchte dafür die Rahmenbedingungen und Perspektiven in den Städten Bern, Heidelberg und Salzburg. Das Ergebnis dieser Untersuchung sind drei Stärkeprofile der Städte, die in einem abschließendem Vergleich und einer Zusammenschau die zentralörtlichen Funktionen und den Verkehr sowie wirtschaftliche Attraktivität und Bevölkerung darstellen.

Mag. Dr. Johann Lefenda wiederum betitelte seine Arbeit "Bringing the Stadt back in - Stadtpolitik in Österreich und untersucht die Rolle von Städten als Keimzelle politischer und gesellschaftlicher Innovationen.

Insgesamt wurde eine Summe von 7.000 Euro an die Preisträger aufgeteilt. Die Auszeichnungen übergaben der Präsident des Gemeindebundes, Bgm. Helmut Mödlhammer und der Präsident des Städtebundes, Bgm. Dr. Michael Häupl persönlich.

"Kommunalwissenschaftliche Gesellschaft" konstitutiert sich

Schon einen Tag vor der Preisverleihung, am 4. November 2009, hatten sich namhafte Universitätsprofessoren aus ganz Österreich auf Anregung des Gemeindebundes zur Gründung der "Kommunalwissenschaftlichen Gesellschaft" in Wien getroffen. "Wir wollen damit die Kooperation mit der Wissenschaft festigen", erklärte Dr. Robert Hink, Generalsekretär des Gemeindebundes. "Diese neue Gesellschaft soll dafür sorgen, dass sich Forschende und Lehrende auch künftig intensiv mit relevanten Themenbereichen für die Kommunalpolitik befassen. Wir haben inzwischen eine langjährige und gute Zusammenarbeit mit vielen Wissenschaftern aus ganz Österreich, wir publizieren sehr regelmäßig mit dem Manz-Verlag Zeitschriften und Schriftenreihen der "Rechts- und Finanzierungspraxis für Gemeinden".

Den Vorsitz der "Kommunalwissenschaftlichen Gesellschaft" hat Univ. Prof. Reinhard Resch aus Linz inne. Die Gründung fand auf Einladung der Raiffeisen NÖ-Wien in Anwesenheit von Geschäftsleiterin Mag. Michaela Steinacker statt.

08.11.2009