Schwellenwerte-Verordnung muss verlängert werden

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Die höheren Schwellenwerte bei der Direktvergabe von Aufträgen haben sich als wirksames Kriseninstrument bewährt. Ende 2013 würde diese Bundeskanzler-Verordnung wieder auslaufen. Der Gemeindebund fordert, diese ein weiteres Mal zu verlängern.

"Angesichts der Krise in der Bauwirtschaft ist es dringender denn je, unbürokratische Auftragsvergaben zu ermöglichen. Das ist eine Konjunkturmaßnahme, die unmittelbar wirkt und die regionale Wirtschaft unterstützt. Dieses erfolgreiche Modell muss auch für die Zukunft gesichert werden", forderte Gemeindebund-Präsident Bgm. Helmut Mödlhammer.

Erfolgsmodell 2009 initiiert

2009 wurden die Schwellenwerte für die Direktvergabe kleinerer Aufträge durch eine Verordnung des Bundeskanzlers von 40.000 auf 100.000 Euro angehoben. Seitdem wurden diese Jahr für Jahr angehoben. Ende 2013 würde dieser wieder auslaufen, daher ist rasches Handeln gefragt. Eine dauerhafte Lösung wäre aus Sicht der Gemeinden erstrebenswert.

Regionale Unternehmen profitieren

Die höheren Schwellenwerte haben wesentlich dazu beigetragen, dass Österreich die Finanzkrise so gut überstanden hat. "Die Gemeinden sparten sich dadurch teure Vergabeverfahren und investierten das Geld sinnvoller in die Wirtschaft. Damit konnten nicht nur viele regionale Klein- und Mittelbetriebe durch die Finanzkrise gebracht, sondern auch Arbeitsplätze erhalten werden", mahnt Mödlhammer.

"Der Herr Bundeskanzler ist nun wieder aufgefordert, mit dieser einfachen Maßnahme, die Wirtschaft effektiv zu unterstützen und den Gemeinden unbürokratische Auftragsabwicklungen zu ermöglichen", so der Gemeindebund-Präsident abschließend.

Fotocredit: Bilderbox

16.07.2013