Das Thema „Onlinehandel“ ist derzeit in aller Munde – der Ruf nach regionalen Antworten auch. Aus diesem Grund lud Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit Gemeindebund-Generalsekretär Walter Leiss, WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl, Wirtschaftsbund-NÖ-Obmann Wolfgang Ecker und dem Geschäftsführer des Handelsverbandes Rainer Will zu einer Abendveranstaltung zum Thema „Onlinehandel und stationärer Handel – Spannungsfeld und Chance“.
Im Zentrum der Veranstaltung vor rund 200 Unternehmern stand die Frage, wie sich der heimische Handel für die Herausforderungen der Zukunft optimal rüsten kann.
Eine Keynote von Harry Gatterer, dem Geschäftsführer des Zukunftsinstituts, machte deutlich, dass die Digitalisierung Einfluss auf nahezu alle Bereiche unseres täglichen Lebens hat, so auch auf unsere Einkaufsgewohnheiten. Der Zukunftsforscher ging auf aktuelle Konsumtrends ein und erörterte Chancen und Handlungsmöglichkeiten für den niederösterreichischen Handel.
„Aufgabe der Politik und der Interessensvertretung muss es sein, die heimischen Unternehmen bestmöglich dabei zu unterstützen, die sich aus dem Onlinehandel ergebenden Chancen zu nutzen und faire Rahmenbedingungen im Wettbewerb mit den Online-Giganten zu garantieren“, so der einhellige Tenor der anschließenden Podiumsdiskussion.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Das Land Niederösterreich will die Entwicklung mit seinen Partnern aktiv gestalten, um mehr für die niederösterreichischen Unternehmen zu erreichen.“
„Themen wie die Digitale Betriebsstätte müssen mit Nachdruck auf nationaler und europäischer Ebene verfolgt werden“, forderte Wirtschaftsbund NÖ-Obmann Wolfgang Ecker. Wichtig sei es auch, Aufklärungsarbeit bei den Konsumenten zu betreiben. „Die Gemeinden sind gefordert, gemeinsam mit dem Bund und den Ländern zukunftsweisende, digitale Infrastrukturen in allen Regionen zu schaffen, um den Menschen vor Ort neue Chancen zu eröffnen“, unterstrich der Generalsekretär des Österreichischen Gemeindebundes Walter Leiss. Sonja Zwazl – Präsidentin der NÖ Wirtschaftskammer – verwies auf die Innovationskraft des heimischen Handels: „Wir haben tolle Unternehmen in Niederösterreich, sie dürfen gegenüber den internationalen Großkonzernen keine Wettbewerbsnachteile erleiden.“ Auch Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will sprach sich für faire Besteuerung und die Unterstützung des heimischen Handels bei der Verknüpfung von Offline- und Onlinehandel aus: „Wir brauchen mutige Schritte für mehr Fair Play sowie eine Entlastung der heimischen Händler, damit sie sich die notwendigen digitalen Investitionen auch leisten können“.
In ihren Schlussworten betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Der heutige Schulterschluss von Wirtschaftskammer, Wirtschaftsbund, Handelsverband, NÖ-Gemeindebund und Land Niederösterreich ist ein starkes Signal des Miteinanders für den niederösterreichischen Handel. Ich sehe diesen Abend als Arbeitsauftrag. Gemeinsam mit unseren Partnern will das Land Niederösterreich jetzt konkrete Maßnahmen entwickeln, um auf der einen Seite den Unternehmen die Bearbeitung des Online-Marktes zu erleichtern und auf der anderen Seite Kampagnen entwickeln, um das Bewusstsein der Konsumenten für die Vielfalt des heimischen Handels weiter zu schärfen“.
21.02.2020
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