Sonnenkraft schafft Arbeit

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13 Gemeinden im Bezirk Amstetten investieren 2012 massiv in den Ausbau der Erzeugung von Sonnenstrom. Die Kooperation beim gemeinsamen Einkauf bringt dabei beste Modulqualität und auch einen Preisvorteil.

Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung geht eine neue Dimension von Stromerzeugung aus Sonne in die Umsetzung,“ freut sich Umweltverbandsobmann LAbg. Bgm. Anton Kasser. „ Es ist gelungen, in der nun einjährigen Vorarbeit die Gemeinden zu koordinieren, gemeinsam EU-weit auszuschreiben und die Wertschöpfung in der Region zu halten“.

Kasser:“ Das Geld bleibt im Mostviertel und geht nicht an irgendwelche Modulhersteller in China! Dafür zu kämpfen hat sich gelohnt, ich danke allen die diesen Weg mitgegangen sind.“

Für Kasser besonders wichtig, dass mit dem Geld des Mostviertels auch im Mostviertel investiert wird, allein bei ERTEX, dem Modullieferanten aus Amstetten, sind das sechs bis acht Arbeitsplätze für das laufende Jahr. Aber auch das Glas für die Module kommt von LISEC, einem Hersteller aus dem Mostviertel. Darüber hinaus werden die Montagearbeiten für die Anlagen von den Gemeinden an die lokalen Elektrikfirmen vergeben und schaffen nochmals Arbeit.

 „ Insgesamt sind nun 13 Gemeinden mit 39 Einzelanlagen im gemeinsamen Projekt mit dabei“, berichtet DI Johannes Pressl, Vorstandsmitglied im Umweltverband und als Bürgermeister von Ardagger selbst ein Sonnenstrompionier im Bezirk.

 „Wir haben im Sommer des Vorjahres eine Informationsveranstaltung für Gemeindevertreter abgehalten und dabei war sehr schnell klar, dass es zu einer koordinierten Vorgangsweise bei der Beschaffung von Photovoltaikanlagen für die Gemeinden im Bezirk Amstetten kommen wird“.In weiterer Folge hat der Umweltverband die Kooperation der Gemeinden beim Einkauf vorangetrieben und konnte jetzt das Ergebnis der knapp einjährigen Vorarbeiten präsentieren.

Die Gesamtauftragssumme beträgt knapp 2,4 MIO Euro, was Ertex Geschäftsführer Martin Aichinger aus Generalauftragsnehmer sowie Ing. Leopold Mader von Lisec, der für das perfekte Glas der Module sorgen wird, naturgemäß sehr freut.

So werden die über 1000 KW-peak, der Fachausdruck für die Leistungsfähigkeit der Anlagen, Strom für etwa 350 Haushalte erzeugen und das Jahr für Jahr, mindesten 25 Jahre lang. Das ist eine Investition in die Zukunft, waren sich auch die anwesenden Bürgermeister und Gemeindevertreter der historischen Auftragsvergabe bewusst.

Jetzt wird sofort mit der Produktion begonnen und rechtzeitig im Herbst wird man bereits überall in den Gemeinden des Bezirkes Amstetten umweltfreundlichen und klimaschonenden Sonnenstrom von den Dächern der Schulen, Kindergärten, Gemeindeämtern und Feuerwehrhäusern zur Verfügung haben.

05.06.2012