Sprudelnde Mineralölsteuer beflügelt Ertragsanteile

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Endlich wieder eine positive Nachricht: Nach dem Minus erholen sich die Ertragsanteil-Vorschüsse im September wieder. Für die Gemeinden ohne Wien wird ein Plus von 7,1 Prozent erwartet.

Für alle Gemeinden steigen die Ertragsanteil-Vorschüsse im September: Wien darf sich über die höchsten Zuwächse im Vergleich zu September 2012 freuen: Um ganze 10,2 Prozent steigen hier die Einnahmen aus dem gemeinsamen Steuertopf. Gleich dahinter rangieren Vorarlbergs Gemeinden, die mit plus 9,4 Prozent rechnen dürfen. Schlusslichter sind dieses Mal die oberösterreichischen Gemeinden mit einer Steigerung von 5,5 Prozent.

Auch über den bisherigen Jahresverlauf gesehen erholt sich der Wert auf ein Plus von 2,9 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. (Jänner bis August 2012/2013: +2,5 Prozent)

Höchste Steuereinnahmensteigerung beim Bierkonsum

Die für die September-Vorschüsse maßgeblichen Abgabeneinnahmen aus dem Juli 2013 zeigen ein zwiespältiges Bild: Auf der einen Seite fehlt es der Umsatzsteuer schon das ganze Jahr über an der gewohnten Dynamik, die Lohnsteuer befindet sich im für die Berechnung zugrundeliegenden Juli in einem kleinen Zwischentief und die Grunderwerbsteuer nach ihrem Boom im Jahr 2012 weiterhin im Sinkflug. Daneben fallen auch die Abgabenerfolge von Körperschaftsteuer und Energieabgabe bescheiden aus.

Trotz des derzeitigen Zwischentiefs entwickelt sich die Lohnsteuer übers Jahr gesehen weiterhin relativ stabil, überaus gute Ergebnisse gibt es bei der Einkommensteuer. Für die gute Entwicklung der Ertragsanteile im September sorgt der enorme Juli-Abgabenerfolg bei der Mineralölsteuer. Das gute Wetter zeigte sich auch bei der Biersteuer: Im Juli gab es ein Plus von 46,8 Prozent bzw. eine Steigerung von 19,1 (Juli 2012) auf 28 Millionen Euro (Juli 2013).

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20.08.2013