Studie zeigt: 700 Gemeinden in Österreich ohne Supermarkt

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In 700 Gemeinden in Österreich gibt es keinen Supermarkt. Der Lebensmittelhandel deckt 70 Prozent der Kommunen und 92 Prozent der Bevölkerung mit seinem Angebot ab.

Bei den Gemeinden ohne Standort eines sogenannten filialisierten Marktteilnehmers handelt es sich um bevölkerungsarme Gemeinden, insbesondere in der Steiermark (mehr als 221 Gemeinden), in Niederösterreich (146) und in Oberösterreich (125).

Als filialisierte und organisierte Marktteilnehmer werden solche bezeichnet, die mehr als fünf Standorte und eine überregionale Bedeutung in Österreich haben. Der Umsatzanteil dieser Handelsketten mit ihren in Summe 5.130 Geschäften erreicht hierzulande rund 98 Prozent.

Die Anzahl der Standorte im österreichischen Einzelhandel ist insgesamt rückläufig, auch im filialisierten Lebensmittelhandel. Im Vergleich zu 2009 gibt es heuer mehr als 100 filialisierte Geschäfte weniger. Zuletzt schritt die Konsoldierung des Marktes durch die Übernahme von Adeg-Filialen durch Rewe und Spar sowie durch die Schließung von Zielpunkt-Geschäften in Salzburg voran. Die großen Handelsketten expandierten nur noch punktuell und investierten immer stärker in die Optimierung des bestehenden Filialnetzes.

Burgenland hat höchste Dichte an Supermärkten
In Relation zur Haushaltsanzahl hat das Burgenland die höchste Dichte an Supermärkten. Im Vergleich dazu ist die rechnerische Dichte in Wien relativ gering: Hier kommen auf eine Filiale rund 1.100 Haushalte. Von allen Bundesländern gab es 2009 nur in Wien und Salzburg einen Zuwachs bei den filialisierten Lebensmittelgeschäften. Die meisten Lebensmittelgeschäfte finden sich mit über 1.000 Standorten in Niederösterreich, hier wurden jedoch so wie in Oberösterreich auch die Meisten geschlossen.

07.05.2010