Trauer: Sissy Roth-Halvax verstorben

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Die Bürgermeisterin von Maria Lanzendorf, GVV-Bezirksobfrau von Wien-Umgebung, frühere Landtagsabgeordnete und zuletzt Bundesrätin, Sissy Roth-Halvax, verstarb am 21. August nach schwerem Leiden kurz vor Vollendung ihres 63. Lebensjahres.

„Mit ihr verliert nicht nur die Gemeinde, der GVV und die NÖ Volkspartei, sondern das Land Niederösterreich eine seiner profiliertesten Vertreterinnen“, erinnert Präsident Alfred Riedl.

Sissy Roth-Halvax ist einen bemerkenswerten persönlichen und politischen Weg gegangen. Am 2. September 1946 in Wien geboren, machte sie nach der Hotelfachschule im Verkehrbüro als Personalchefin Karriere. Nach ihrer Übersiedelung nach Maria Lanzendorf engagierte sich Sissy Roth-Halvax bald in der Kommunalpolitik und legte von Wahl zu Wahl zu, schaffte 2000 das Unvorstellbare: VP-Mehrheit, Bürgermeisterin, seither zweimal (2002, 2005) eindrucksvoll bestätigt.

Ihr großes politisches Talent wurde auch von der Landes- und Bundespolitik wahrgenommen. 1998-2003 Landtagsabgeordnete, Mitglied des Bundesrates, 2006 dessen Vorsitzende, in dieser unterschätzten Funktion machte sie mehrmals durch diverse Aktivitäten auf die zweite Parlamentskammer aufmerksam. In Maria Lanzendorf selbst hat die verstorbene Bürgermeisterin tiefe Spuren hinterlassen, eine vorbildliche bürgernahe Politik gemacht. Motto: Mensch vor Partei, Hilfe vor Ideologie. Es war ihr Erfolgskonzept, Maria Lanzendorf trauert um seine Ortschefin.

Privat hatte Sissy Roth-Halvax schwere Schläge zu überwinden: Zwei Ehemänner starben an unheilbaren Krankheiten, ihre Familie mit den beiden Kindern und Enkelkindern hielt umso fester zusammen. Das war die Basis der nervenstarken Mutter, Oma und Politikerin.

„Mit Sissy Roth-Halvax haben wir eine engagierte und kritische niederösterreichische Kommunal- und Landespolitikerin verloren, deren vorbildlicher und menschlicher Einsatz für die Bevölkerung unseres Landes immer in Erinnerung bleiben wird. Wir werden sie auch im GVV sehr vermissen“, so Präs. Riedl abschließend.

24.08.2009