Vorsicht vor "kostenlosen" Angeboten an Gemeinden

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Immer wieder erhalten Gemeinden vermeintlich "kostenlose" Angebote von privaten Unternehmen. Erst kürzlich wurde den Gemeinden die "kostenfreie" Errichtung von Wetterstationen angeboten. Die tatsächlichen Kosten für dieses Angebot betragen jedoch mehr als 5.000 Euro.

Von einem Wetterdienstanbieter flatterte den Gemeinden kürzlich ein vermeintlich unschlagbares Angebot ins Haus. Die Errichtung von Wetterstationen in der Gemeinde wurde, vermeintlich kostenfrei, angeboten. Der Gemeindebund empfiehlt allen Gemeinden, dieses Angebot genau zu prüfen. Bei Annahme dieses Angebots sind nämlich, je nach Laufzeit, zwischen 5.364 Euro und 5.736 Euro zu bezahlen. Der eigentliche Einkaufspreis dieser Stationen beträgt nur einen Bruchteil dieser Summe.

Zu beachten ist auch, dass diese Stationen nicht der ÖNORM und auch nicht der WMO-Norm (World Meteorlogical Organisation) entsprechen. Der angebotene Stationstyp (DAVIS) stammt aus dem semiprofessionellen Bereich und besteht aus reiner Plastikbauweise. Die daraus generierten Wetterdaten können daher auch nicht für Gutachten oder Anträge zu Luftkurorten verwendet werden.

Der Gemeindebund kann Gemeinden, die sich für derartige Wetterstationen interessieren, einen Experten nennen, bei dem unverbindliche Beratung eingeholt werden kann. Dieser Experte stammt vom Partnerunternehmen des Gemeindebundes, UBIMET und ist unter folgenden Kontaktdaten für Sie erreichbar.

Stefan Eisenbach
Tel.: (01) 997 1004 22
E-Mail: seisenbach@ubimet.com

Generell rät der Gemeindebund zu erhöhter Vorsicht bei Lockangeboten, die von Unternehmen an Gemeinden gerichtet werden.

28.07.2009