Werden auch Sie "Natur im Garten-Gemeinde"!

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Werden auch Sie "Natur im Garten-Gemeinde"!

Aus aktuellen Studien geht hervor, dass sich 85% der Niederösterreicher einen ökologisch gepflegten öffentlichen Grünraum wünschen. Entschließt sich eine Gemeinde für diesen naturnahen Weg der Grünraumpflege, kann sie dies werbewirksam für sich nutzen und sich als umweltbewusste "Natur im Garten-Gemeinde" präsentieren – einen Weg, für den sich schon zwölf Gemeinden in Niederösterreich entschieden haben.

 

Beginnend mit der Stadt Tulln, die sich 2008 den Kriterien von "Natur im Garten" anschloss, folgten in den Jahren 2012 und 2013 elf weitere Gemeinden aus ganz Niederösterreich: Krummnußbaum, Neumarkt/Ybbs, Alltentsteig, Pitten, Enzesfeld-Lindabrunn, Artstetten, St. Anton an der Jeßnitz, Natschbach-Loipersbach, Absdorf, Gablitz und Nußdorf.

Im Vergleich zu herkömmlichen Bepflanzungen benötigt ein auf ökologische Bewirtschaftung ausgelegter Grünraum in der Regel weniger Pflege und kann dadurch in der Unter- und Erhaltung Kosten sparen. Pflanzenvielfalt, dauerhafte Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen, Bodenpflege und die Schaffung natürlicher Nischen können Pflegearbeiten wie Bewässerung, Unkraut jäten oder auch Pflanzenschutzmaßnahmen minimieren.

Kriterien und Bewirtschaftung

Wer "Natur im Garten-Gemeinde" werden möchte, gestaltet und pflegt seine Grünräume nach den Kriterien der Aktion: Die Kernkriterien der Aktion gelten auch hier – die Gemeinde verzichtet auf chemische Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und auf Torf. Ausgebildetes Pflegepersonal ist wichtig in der ökologischen Pflege; Aus- und Weiterbildung dazu ist über die „Natur im Garten Akademie“ möglich. Selbstverständlich müssen auch Fremdfirmen sämtliche „Natur im Garten“-Kriterien einhalten, sollten diese Gestaltungs- oder Pflegearbeiten für die Gemeinde übernehmen.

Ein Gemeinderatsbeschluss zeigt, dass sich die Gemeinde wirklich verpflichtet, naturnahe und lebenswerte Grünräume zu schaffen. Über die gestalteten Grünräume hinaus achtet eine "Natur im Garten-Gemeinde" selbstverständlich auch auf Naturräume, erhält ökologisch wertvolle Elemente wie Streuobstwiesen und fördert Pflanzen- und Tiervielfalt. Bürger sollen an der Entwicklung der "Natur im Garten"-Projekte beteiligt werden und sie mit Leben erfüllen. Gemeinschaftsgärten beispielsweise oder frei zur Ernte zugängliche Obstbäume und Sträucher ergänzen den ökologisch gepflegten Grünraum wunderbar.

Weitere Informationen zur Pflege öffentlicher Grünflächen sowie zur "Natur im Garten-Gemeinde":

Grünraum-Servicestelle am NÖ Gartentelefon:
Tel.: 02742/ 74 333
E-Mail: gartentelefon(at)naturimgarten.at
Web: www.naturimgarten.at

Foto: © Andreas Steinert, GARTENleben

01.10.2013